Ein Jahr voller Leben 

2017 war ein Jahr, das mir nach seinem unterirdischen Vorgänger sehr wichtig war. Mir war in diesem Jahr wichtig, das zu tun, was mich wirklich erfüllt, mutig zu sein und Neues auszuprobieren. Ich wollte beruflich vorankommen, mich professionell und persönlich weiterentwickeln und meine Tage nicht nur verbringen sondern mit Leben und wirklichen Inhalten zu füllen.

Zeit also, um bei einer Tasse Kaffee und ein paar Haferkeksen nachzudenken über ein Jahr voller Leben.

2017 in Zielen:

Zwischen Januar und Oktober bin ich 451,23 km gelaufen, nachdem meine Laufpartnerin und ich uns am 22. Dezember 2016 entschieden hatten, Marathon (sie) und Halbmarathon (ich) zu laufen. Ich habe:

Ich habe den vorletzten Kurs meiner Online-Spezialisierung in Organizational Leadership an der Northwestern University in Chicago mit 99% erfolgreich beendet. Nun kommt noch ein letzter Kurs und dann das achtwöchige Abschlussprojekt – davor hab ich noch ziemlich großen Respekt.

Ich habe überraschend einen Schießwettbewerb mit Luftgewehr mit 1848 Punkten gewonnen (Glücksscheibe) – und  schieße seitdem fast regelmäßig Luftpistole.

Ich durfte Wahlhelferin bei der Bundestagswahl (mit vernünftigem Ergebnis bei der Auszählung im dortigen Wahllokal) sein – endlich mal wieder Politikluft, endlich mal wieder direkte Demokratie erleben. Hat gut getan. Überrascht hat mich, dass der erste Wähler keinen Blumenstrauß bekam – andererseits ist das Wahlrecht ja auch eine Bürgerpflicht und wer in einer Demokratie wählen darf, ist schon beschenkt genug. Vielleicht kommt ja bald das „Upgrade“ auf eine Regierung dazu.

Seit Oktober bin ich Karrierementorin einer Studentin an meiner alten Uni in Reading (England). Sie studiert Deutsch und Englische Literatur und wir verstehen uns richtig gut. Von dieser Partnerschaft profitieren wir beide und ich finde es toll, meine Erfahrungen weitergeben zu können.

2017 in Reisen:

Wie jedes Jahr war ich im Mai in London und habe mich dort so sicher gefühlt wie sonst an wenigen Orten auf der Welt. Und das auch morgens um vier als ich von der Verlobungsparty eines guten Freundes zurück in die Wohnung lief. Außerdem war es sonnig und die Stadt hat mich inspiriert.

In meiner Lieblingsbuchhandlung in meiner alten Unistadt Reading bin ich auf das großartige Buch Run for Your Life* gestoßen (mich hat das Bücherregal quasi magnetisch angezogen, sehr unwirklich) und habe Dynamic Running Therapy für mich entdeckt und für hilfreich befunden.

Seit Januar fahre ich mein Traumauto und bin endlich Volvorine. Ich habe noch nie ein so sicheres Auto gefahren wie meine Lucia (benannt nach Sancta Lucia und ihrem Lichterfest, weil Schwedenbezug und weil sie so hell ist wie Lucias Kleid am 13. Dezember).

Nein, meins ist nicht aus Lego… Dieses stand im Volvo Museum in Göteborg.

Als Schwedenfan habe ich im Juni endlich Schweden besucht, lieben gelernt und prompt nach der Rückkehr einen Schwedisch-Kurs begonnen. Sverige, jag älskar dig! Der nächste Besuch ist in Planung, ich will ja am lebenden Objekt üben.

2017 in Kreativität:

Ich habe in diesem Jahr meine Kreativität ausgelebt, habe in meinem Gesangskurs ganz unterschiedliche Genres ausprobiert und Musik von Annie Lennox über Sarah McLachlan bis Florence + The Machine gesungen. Im September durfte ich dann eine Trauung gesanglich gestalten. Zu seinem Jubiläumskonzert durfte ich mit dem Jugendchor unseres -verbandes auftreten, auch das hat riesigen Spaß gemacht. Und wenn ich nicht gerade singe, lese oder Kaffee trinke, lettere ich. Das Liederbuch für Butzele, zum zweiten Geburtstag des Babysittingmädchens, ein Büchlein mit Zitaten für meine Freundin zum Geburtstag oder Glückwunschkarten.

Neben „Run for your life“ habe ich noch etliche tolle Bücher gelesen. Zu den Favoriten gehörten „Die Zutaten zum Glück“ und Mittsommerleuchten * – spielt ja auch in Schweden…

2017 in Menschen:

Manchmal trifft man auf Menschen, mit denen es sofort klickt. Manchmal muss man sich trotz ganz viel Perfektion von ihnen trennen, weil grundlegende Ansichten nicht zusammenpassen und nicht änderbar sind. Und manchmal findet man ganz unverhofft in einem Seminarraum einen tollen neuen Kontakt, eine neue Freundin, sogar eine Seelenverwandte.

All das macht mein Leben reicher. Und so denke ich voller Dankbarkeit und toller Erinnerungen über ein Jahr nach, das durchaus als eines der besten in meinen Büchern stehen wird.

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4 Gedanken zu “Ein Jahr voller Leben 

  1. Liebe Carina,

    dein Laufpensum ist echt super. Respekt!!!

    Manchmal muss man sich von Menschen trennen, das kann sie ziehen oder auch mal schnell gehen. Ich habe auch eher zufällig vor 7 Jahren zwei Frauen kennengelernt, die ich in der Zwischenzeit nicht mehr missen möchte.

    Schöne Grüße aus Tirol und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr.
    Marie

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  2. Pingback: [Lesemonat] Lesemonat #3 Dezember 2017 -

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