„Koch mein Rezept“ ist ein neues Bloggerevent von Volker, dem kreativen Organisator der „Kulinarischen Weltreise“. Alle Teilnehmer bekommen einmal alle zwei Monate einem anderen Blog zugelost, ein wenig wie beim Wichteln zu Weihnachten. Vom anderen Blog suchen sich die Teilnehmer ein Rezept aus, das sie nach ihren Wünschen adaptieren. Egal ob es das Neuste oder das Älteste ist, ob gebacken oder gekocht wird, ob man ein veganes Rezept mit Fleisch pimpt oder es genau andersherum macht.
Mein Tauschblog: Kochtrotz
Bloggerin Steffi von Kochtrotz hat sich zur Aufgabe gemacht, dass es allen schmeckt: Sie bietet Rezepte, die glutenfrei, laktosefrei, histaminarm, fructosearm, sorbitfrei, ohne Milcheiweiß (kaseinfrei), nussfrei, sojafrei oder eifrei sind. Darunter auch viele vegane und vegetarische Rezepte. Schon auf den ersten Blick hatte ich aber überhaupt nicht das Gefühl, dass es hier um Einschränkung geht. Vielmehr steht der Genuss im Mittelpunkt. Ganz getreu ihres Blogmottos:
Genuss trotz Einschränkungen
Steffi von Kochtrotz.de
Die Rezeptwahl
Auf den zweiten Blick merkte ich, dass das mit diesem „Rezeptwichteln“ ganz schön schwierig werden würde. Kurz nach der Auslosung der Blogs schaute ich – noch morgens im Bett – Steffis Seite an und scrollte von Rezept zu Rezept. Meinem Mann las ich alles, was richtig lecker klang und für mich in Frage käme, vor. Nach etlichen Minuten mit meinem jeweiligen Kommentar „oh, oder das, das sieht auch richtig lecker aus“ und „was hältst Du davon“ und „oh darauf hätte ich ja auch Lust“ fragte er, wie viele Rezepte da denn noch so kommen. Wir pausierten erstmal. Steffi bloggt seit zehn Jahren, 40 (!) Seiten Rezeptübersicht lang konnten wir beim besten Willen nicht liegen bleiben. Die Rezeptauswahl war wirklich schwer. Keine Lust hatte ich auf Fisch, Frittiertes und alles mit Zutaten, die gerade keine Saison haben (also auch Weihnachtsgebäck). In der engeren Auswahl waren natürlich schnell die Karamel-Brownies, Kohlrabi-Pommes und das Kalbsfilet mit lauwarmem Lauch-Ingwer-Limonen-Salat.
Steffis Cheesecake-Bratapfel mit Ingwer ist schon auf meiner Liste für den Winter.
Gegrillte Hähnchenbrust mit Radieschen-Salat und Mangopüree
Die ungewöhnliche Kombination der Zutaten sprach mich sofort an. Mir stand der Sinn nach einer noch etwas sommerlicheren Version und ich habe ein paar Kleinigkeiten geändert.
Die Zutaten für zwei Hungrige
- 350 g Radieschen
- 2 reife Mangos (wenn Du nicht viel Sauce magst, reicht auch eine Mango aus)
- 550 g Hühnerbrust
- 6 EL Sojasauce
- 1 TL Currypulver
- 3 EL rosa Pfeffer (ganze Körner)
- 2 EL Roter Weinbergpfirsich-Essig
- 2 EL Olivenöl
- 2 Prisen Salz
- 2 Prisen Cayennepfeffer
- eine Handvoll Minzblätter
So geht’s
Die Radieschen waschen und mit einem Küchenhobel in feine Scheiben schneiden. In einer Schüssel mit 3 Prisen Salz vermischen. Rosa Pfefferkörner grob mörsern.
Die Mangos schälen, in etwa 1 cm große Stücke schneiden und pürieren (im Thermomix 20 Sekunden auf Stufe 5).
Pfefferkörner, Essig und Öl zu den Radieschen geben und gut vermischen. 3 EL Mangopüree dazugeben. Minzblätter waschen, grob zerrupfen und untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in den Kühlschrank stellen. Eine Stunde ziehen lassen.
Übrig gebliebenes Mangopüree ebenfalls kalt stellen, das kannst Du gut für die Deko verwenden.
Das Fleisch kalt waschen, trocken tupfen und in einen Gefrierbeutel geben. Die Sojasauce und das Currypulver dazu geben und etwas in das Fleisch einmassieren. Eine Stunde lang im Kühlschrank marinieren lassen.
Hühnchenbrust in den Kontaktgrill geben und nach dem Auflegen die restliche Marinade über das Fleisch gießen.
In der Zwischenzeit den Radieschen-Salat und etwas Mangopüree mit rosa Pfeffer auf den Tellern anrichten. Die gegrillte Hühnchenbrust dazugeben, mit frischen Minzblättern dekorieren und genießen.
Mein Fazit zum Blog
Steffi bietet für viele Rezepte allergen-arme Alternativen an, so dass Du Dir keine Sorgen machen musst, wenn die vegane Freundin, der glutenfreie Schwiegervater oder sonstwer zu Besuch kommt. Ihre Hinweise, wie Du eine Kontamination (etwa mit Mehl) vermeiden kannst, sind Gold wert – gerade für Gastgeber, die ihren Gästen mit Einschränkung etwas Gutes tun wollen. Und: Du kannst die Rezepte direkt nach Unverträglichkeit filtern. Das ist einfach richtig gut durchdacht. Chapeau!
Sieht lecker aus, keine gute Idee zur Mittagspause hier vorbeizuschauen…
Mir ging es ähnlich, so viele tolle Rezepte, die ich nachmachen will, das war echt eine tolle Idee von Volker!
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Liebe Carina,
oh wie ich mich freue und welch schöne Worte du über meinen Blog und mich gefunden hast. Super, dass es Dir so gut geschmeckt hat und dass du direkt noch weitere Rezepte bei mir gefunden hast. Das ist einfach ein tolle Aktion!
Ich gehe jetzt mal bei Dir Störbern.
Viele Grüße
Steffi
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Das klingt fantastisch! Für meinen Mann müsste ich u. U. die Radieschen austauschen oder eine Alternative anbieten, aber sonst klingt das so, als könnte uns das auch schmecken.
LG Britta
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Das schaut himmlich lecker aus und klingt auch so. Da wäre ich sofort dabei.
Also – bitte ein Tellerchen für mich. 🙂
Liebe Grüsse aus Liechtenstein
Stephie
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