ANZAC Biscuits aus Australien

Zuletzt aktualisiert am 31.05.2021

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Australien - die besten Rezepte und Gerichte

Im Mai führt uns die Kulinarische Weltreise nach Australien. Ein Land, das mich reisetechnisch nicht wirklich reizt. Aber im April bin ich am ANZAC Day so oft über den ANZAC Biscuit gestolpert, dass ich den dringend backen musste. Immerhin bringt er ein bisschen Sommer in diese trüben Regentage. Und Kekse zum Kaffee gehen immer.

ANZAC Day

ANZAC steht für Australia and New Zealand Army Corps.  Am 25. April wird in Australien und Neuseeland der gefallenen Soldaten gedacht. Da die ANZAC-Truppen am 25. April 1915 in Gallipoli in der Türkei ankamen und diese Schlacht sehr blutig und ohne klaren Sieger ausging, wurde dieser Tag zum Gedenktag – dem ANZAC Day. Seit dem Zweiten Weltkrieg gilt der Tag allen gefallenen Soldaten aus Australien und Neuseeland.

Das Besondere am ANZAC Biscuit

Es gibt unterschiedliche Varianten des Kekses. Ursprünglich war es ein eher harter Haferkeks, denn Frauenvereine und Soldatenfrauen buken sie für die Soldaten im Einsatz, da sich die Zutaten auch bei langer (See-)Reise gut halten. Sie wurden außerdem an der Heimatfront verkauft, um Geld für die Kriegsanstrengungen zu sammeln. Schmeckt ja auch besser als Kriegsanleihen.

Zum traditionellen Rezept gehören als essentielle Zutaten Haferflocken, Natron und Zuckerrübensirup – Zutaten, die auch im Krieg da waren. Ab hier wird individualisiert, beispielsweise mit Kokosraspeln. Heute werden die Kekse je nach Präferenz des Krümelmonsters weich oder hart serviert. Ich habe mich statt Zuckerrübensirup für Ahornsirup entscheiden, da ich ihn ohnehin im Haus hatte. Eine Hälfte des Teiges gab es mit Kokosraspeln (für mich), die andere ohne (für Mr Coffee2Stay, der Kokos so gar nichts abgewinnen kann).

Übrigens ist der Begriff ANZAC geschützt, weshalb es auch nur einen Biscuit und keinen Cookie geben kann.

Du brauchst:

  • 190 g Haferflocken, kernig
  • 150 g Weizenmehl, Typ 405
  • 130 g Kokosblütenzucker
  • 135 g Butter
  • 1 EL Ahornsirup (oder Zuckerrübensirup)
  • 1 TL Natron
  • 30 g  heißes Wasser
  • 1/2 TL Salz
  • 15 g Kokosraspeln (optional)

So geht’s

Den Backofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Zuerst die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen: Haferflocken, Zucker und Mehl.

Die Butter in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen. Sirup unterrühren. In einer kleinen Tasse Natron mit dem heißen Wasser vermischen und in die Pfanne geben. Die Buttermischung wird leicht schaumig. Diese Mischung nun zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Löffel, Knethaken oder den Händen gut vermischen. Den Teig nun in zwei Teile teilen, wenn Du eine Hälfte mit Kokos machen möchtest. Wenn Du nur Kokos-Kekse haben möchtest, nimm einfach die doppelte Menge Kokosraspel.

Aus dem Teig mit den Händen walnussgroße Kugeln formen und mit etwas Abstand auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen. Beide Bleche gleichzeitig backen und nach etwa 8 Minuten die Positionen austauschen.

Für insgesamt etwa 15 Minuten backen. Die Kekse sind noch etwas weich, härten aber beim abkühlen noch etwas nach.

Nun eine große Tasse Kaffee brühen und einen (oder zwei oder drei) Keks(e) genießen und vom Reisen träumen.

Meine Rezepte

Ich habe mich an einem original australischen Rezept aus einer Reisegruppe orientiert, das 1981 erstmals in einem Backwettbewerb bewertet wurde. Zusätzlich habe ich das Rezept von Cloudy Kitchen konsultiert.

Die Mitreisenden

Mit dabei sind auch diesen Monat wieder eine Reihe Foodblogger mit tollen Rezepten:

Britta von Backmaedchen 1967 mit Kokoswürfel/Lamingtons
Britta von Brittas Kochbuch mit Banana Macadamia Cookies und Lamingtons aus Resten sowie (vegane) Fish Burgers und Strawberry Pavlova
Sylvia von Brotwein mit Meat Pie – Rezept für Fleisch Pastete
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Wattleseed Cheesecake mit Lemon Myrtle-Macadamia-Boden und Lemon Myrtle Dampers sowie Potato Scallops mit Würzsalz
Sus von Corumblog 2.0 mit Rhubarb & Raspberry Brownies
Sonja von fluffig & hart mit Chicken parmigiana
Sonja von fluffig & hart mit Fairy Bread mit Flat White
Tina von Küchenmomente mit ANZAC-Kekse aus Australien
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Lamingtons
Dirk von low-n-slow mit Boxing Day Beach Barbie Cocktails
Susanne von magentratzerl mit Dimmies – Australische Dim Sun
Anna fuer Wilma von Pane-Bistecca mit Anna’s ANZAC Biscuits!
poupou von poupous geheimes laboratorium mit Impossible Pie
Michael von SalzigSüssLecker mit Lamingtons
Gabi von Slowcooker.de mit Mini-Pavlovas mit Erdbeeren
Susi von Turbohausfrau mit Australische Laksa
Volker von volkermampft mit Meat Pies – australischer Klassiker mit Hähnchen, Cranberries & Macadamia
Simone von zimtkringel mit Australian Meat Pie

Enjoy!

23 Gedanken zu “ANZAC Biscuits aus Australien

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