[Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von Books on Demand erhalten, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst. Danke!]
Wenn Du mir auf Instagram folgst, hast Du vielleicht gesehen, dass mir im Rahmen der Kochbuchchallenge von Alice von Kochbuchsüchtig im September noch ein gelbes Kochbuch fehlte. Nicht mehr! Als mir das Rezensionsexemplar von „Foutah Djallon“ angeboten wurde, fiel mir zunächst die Farbe auf! Das Buch ist neongelb – genial.

Foutah Djallon (eine Bergregion in Guinea) ist eine herrliche Reise durch die Küchen Westafrikas. Mamadou Oury Balde und Carla und Eva Behringer führen uns von Benin über Ghana bis nach Togo mit 77 Rezepten durch insgesamt 13 Länder. Das Buch beginnt mit einer Geschichte, zu Beginn der einzelnen Kapitel gibt es ebenfalls kurze, darauf abgestimmte Episoden.
Die Zutaten
Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass es schwierig sein könnte, die Zutaten zu bekommen. Doch das war gänzlich unbegründet. Die Rezepte fordern kaum Exotisches, und selbst für diese Fälle gibt es eine hübsche Übersicht, die erklärt, wie die Zutaten aussehen und wo Du sie kaufen kannst.

Burkinische Erbsensuppe
Das erste Rezept, das ich ausprobiert habe, war eine Erbsensuppe aus Burkina Faso. Freunde von uns haben dort gelebt, daher hatte ich gleich eine mentale Verbindung.

Ich wäre übrigens im Leben nicht darauf gekommen, dass es in Westafrika Erbsensuppe gibt. In dieser ist übrigens Kokosöl. Die Suppe war herrlich grün, dank der getrockneten Chilis wunderbar scharf und einfach richtig lecker.

Kürbiseintopf mit gebratenem Hühnchen
Wenn das Wetter grau ist, muss der Eintopf umso bunter sein. Der Kürbiseintopf mit gebratenem Hühnchen und Erdnussbutter ist wunderbar farbenfroh und köstlich. Mir gefiel die Idee mit dem Hühnchen – und als absoluter Erdnussfan war ich von einem Rezept mit Erdnussbutter sofort überzeugt. Das im Rezept geforderte Palmöl, das traditionell in der westafrikanischen Küche verwendet wird, habe ich mit einem Erdnussöl ersetzt.

Pouf Pouf mit Banane
Kennst Du Pouf Pouf? Kleine frittierte Häppchen, die deftig oder süß sein können. Ich habe sie zum ersten Mal bei unserem internationalen Straßenfest in Stuttgart mit scharfem Dip gegessen.

In Foutah Djallon gibt es ein Rezept für deftige Bällchen und süße Varianten mit Banane oder Kokos. Herrlich! Die Bananen Pouf Pouf eigenen sich auch super, um braune Bananen „loszuwerden“. Sie sind schön zart und wunderbar bananig.

Ich habe noch einige Rezepte auf meiner Liste, die ich ausprobieren will.
Fazit

Foutah Djallon ist ein wirklich liebevoll gestaltetes Kochbuch. Das kompakte Format passt perfekt zu den Hintergrundgeschichten. Die Fotos aus Westafrika unterstützen wunderbar bei der mentalen Reise. Foutah Djallon ist so viel mehr als nur ein Kochbuch. Wenn Du Lust darauf hast, neue kulinarische Goldstücke zu entdecken, über den Tellerrand zu blicken und ein mit Liebe gestaltetes Buch suchst, ist Foutah Djallon genau die richtige Wahl. Ich gebe Foutah Djallon fünf von fünf Maniokwurzeln.
Sieht alles köstlich aus. Hab jetzt einen Hunger😉
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